Gesundheitsstation in Torma, Bum – Sierra Leone
Im westafrikanischen Land Sierra Leone liegt südlich und angrenzend an die Küstenregion das Gebiet Bum mit circa 22.000 Bewohnern. Im ganzen Land, so auch in Bum, gibt es keine niedergelassenen Ärzte, sondern öffentliche Gesundheitsstationen, die eine medizinische Grundversorgung anbieten – leider oftmals in einem katastrophalen Zustand.
Mangels Zugang zu sauberem Wasser und Strom sowie fehlender sanitärer Einrichtungen und der Möglichkeit, medizinische Materialien sicher zu entsorgen, bietet auch das Gesundheitszentrum in Torma, einer in Küstennähe gelegenen Stadt in Bum, eine nur unzureichende Ausstattung. Obwohl die Gesundheitsstation in Torma die nächste Anlaufstelle für 20 Dörfer mit insgesamt über 6.000 Einwohnern ist, gibt es lediglich einen Behandlungsraum. Desinfektionsmittel und Handschuhe sind eine Seltenheit, der Vorrat an Medikamenten gering.
Bei 20 bis 30 Patienten und durchschnittlich bis zu drei Entbindungen pro Tag, ist eine Erweiterung der Behandlungsräume und der Bau von Latrinen zwingend notwendig, damit Patienten und frisch gebackene Mütter adäquat behandelt werden können.
Im Rahmen des Besuchs der neu gebauten Schule im nahegelegenen Tongia, konnten sich die beiden Fonds Finanz Nachhaltigkeitsmanager Irmi und Simon selbst ein Bild von der Gesundheitsstation in Torma machen. Nach den Eindrücken stand fest: Die Fonds Finanz möchte gemeinsam mit World Vision helfen.
Mit der Umsetzung des Projekts sollen die Menschen in Torma und der Umgebung eine medizinische Grundversorgung unter adäquaten sanitären und hygienischen Bedingungen erhalten. Neben der räumlichen Erweiterung sollen der Neubau von Latrinen und die Brunnenbohrung zur Wasserversorgung die Zustände in der Gesundheitsstation merklich verbessern.
Mit der Einrichtung einer gesicherten Feuerstelle können medizinische Abfälle verbrannt und damit entsorgt werden.
Mit den Maßnahmen werden die Hygienestandards gewährleistet. Dadurch werden die Menschen nicht nur vor möglichen, vermeidbaren Infektionskrankheiten, sondern zusätzlich auch präventiv vor weiteren Epidemien geschützt.
Des Weiteren soll das Personal von sieben auf 20 Mitarbeiter aufgestockt werden, um auch dem erwarteten Anstieg der Patientenzahlen gerecht zu werden.
Das Projekt soll den Menschen in Torma und der Umgebung eine medizinische Grundversorgung unter adäquaten sanitären und hygienischen Bedingungen bieten.
Projektname | Gesundheitsstation in Torma |
Projektland | Sierra Leone |
Begünstigte | 20 Dörfer mit über 6000 Bewohnern |
Projektlaufzeit | 9 Monate |
Thematischer Fokus | Zugang zu medizinischer Grundversorgung |
Unterstützung durch Fonds Finanz | 60.000 € |
Bürgerkrieg und Ebola-Krise haben das Land schwer getroffen. Welche Folgen sich daraus für die Bevölkerung ergeben, erfahren Sie in dieser Überblicksmappe.
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Februar 2021
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